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Lernen und Lehren

Die Wissensgesellschaft nach Peter F. Drucker

Wir stehen am Beginn des Zeitalters des Wissens. Wissen ist selbst zum entscheidenden Produktionsfaktor geworden. Kein Unternehmen kann sich heute leisten, auf ein Wissensmanagement zu verzichten. Die traditionellen Produktions-faktoren wie Arbeit, Rohstoffe und Kapital verlieren gegenüber dem Produktions-faktor Wissen immer mehr an Bedeutung. Durch das Internet ist der Zugriff auf Wissen für immer mehr Menschen möglich. Und der Weg in die Wissens-gesellschaft wird sich fortsetzen. Die Wissensintensivierung in der Wirtschaft und das engere Zusammenrücken von Industrie- und Dienstleistungssektor führen zu ständig neuen Qualifikationsanforderungen. Der Bedarf an Hochschulabsolventen wird weiterhin wachsen und  gering Qualifizierte weitere Beschätfigungseinbußen hinnehmen müssen. Ein hohes Ausbildungsniveau ist die Voraussetzung für einen breiten Wissens- und Technologietransfer und zählt bereits zu den  Schlüsselkompetenzen aller Erwerbstätigen.

 Der amerikanischer Ökonom Peter F. Drucker, unterteilt die  Entwicklung der Wissensgesellschaft in drei Phasen:

Die erste Phase war die Industrielle Revolution (1750 – 1880) . In dieser Phase verwendet man das Wissen hauptsächlich um Werkzeuge zu erfinden und herzu-stellen und damit Waren in Fabriken und Industrien zu produzieren. 

Die zweite Phase wird als Produktionsrevolution (1880 – 1945) bezeichnet, in der  das Wissen auf die Gestaltung von Arbeitsprozessen angewandt wurde. In dieser Periode wurden die produktionsabläufe effizienter gestaltet und dir Produktion erfuhr ein explosives Wachstum.

Die dritte Phase und letzte Phase ist die Management-Revolution (1945 – 2010), in der nun Wissen auf Wissen angewendet und für dessen Ergebnisse das Management verantwortlich gemacht wird (Weggemann, 1999, S.12 ff.). Die Aufgabe des Management ist also die Bereitstellung von Wissen, welche Arten von Wissen benötigt und unter welchen Umständen Wissen effektiv eingesetzt werden kann ((Steinbicker, 2011, S. 27).